Wawona
ist
ein
guter
Standort
für
Jäger
Beim
Hotel
das
Atelier
des
durch
seine
Bilder
aus
dem
Yosemite
be-
kannten
Mr.
Thomas
Hill.
Getrocknete
und
von
Mrs.
Hill
jr.
geschmack-
voll
aufgeklebte
Blumen
sind
hier
käuflich
zu
haben.
Jenseit
Wawona
wird
die
Landschaft
großartig.
Die
Straße
steigt
steil
bergan,
mit
einer
Reihenfolge
schöner
Aussichten,
und
erreicht
eine
Höhe
von
1980m.
Der
Abstieg
ist
kaum
weniger
steil.
Bei
(47
M.)
Eleven
Mile
Station
werden
die
Pferde
gewechselt.
Bei
(51
M.)
Chinquapin
Station
zweigt
die
direkte
Straße
zum
Glacier
Point
r.
ab
(s.
S.
420).
Ungefähr
9
M.
weiter
erreicht
man
*In-
spiration
Point
(1700m),
wo
der
erste
Blick
auf
das
Thal
sich
öff-
net,
mit
El
Capitan
l.,
den
Cathedral
Spires
und
Sentinel
Dome
r.,
und
Half
Dome
und
North
Dome
im
Hintergrund.
Dann
in
vielen
Windungen
bergab,
mit
herrlichen
Blicken
über
das
Thal.
In
der
Thalsohle
angelangt,
überschreitet
man
am
Fuß
der
Cathedral
Rocks
(S.
419)
den
Bridal
Veil
Creek
gleich
unterhalb
des
gleichnam.
Falls
(S.
419);
vorn
der
imposante
El
Capitan
(S.
418),
daneben
l.
der
Ribbon
Fall
(S.
418).
Bei
der
El
Capitan-Brücke
mündet
l.
die
Straße
von
Milton
(S.
415).
Weiter
am
l.
Ufer
des
Merced
(am
andern
Ufer
die
alte
Straße);
n.ö.
öffnet
sich
ein
Fernblick
auf
die
Yosemite-
Fälle
(S.
418).
—
63
M.
Yosemite
Village
(1220m),
mit
Barnard’s
Hotel
($
4)
und
der
Office
des
Aufsehers
64
M.
Stoneman
House
($
4),
die
Endstation
der
Stage-Route
(Ankunft
1.30
Nm.),
nahe
dem
O.-Ende
des
Thales
schön
gelegen.
Das
**Yosemite
Valley
(spr.
Yosemity,
„großer
Grislibär“)
ist
eine
Schlucht
(Cañon)
am
W.-Abhang
der
Sierra
Nevada,
vom
Merced
River
durchflossen
und
von
fast
senkrechten
Felswänden
eingeschlos-
sen.
Die
fast
ebene
Thalsohle
ist
8
M.
lang
und
liegt
c.
1200m
ü.
M.,
während
die
in
einem
Abstand
von
½-2
M.
sie
umschließenden
Felsmauern
9-1600m
höher
aufsteigen.
An
mehrern
Punkten
stür-
zen
mächtige
Wasserfälle
über
die
Felswände
in
das
Thal
hinab.
Der
parkähnliche
Thalboden
ist
mit
üppigem
blumenreichen
Rasen
und
mit
schönen
Bäumen
und
Sträuchem
bedeckt,
während
der
smaragdgrüne
Merced
ihn
bald
ruhigen
Laufs,
bald
über
Klippen
schäumend
durchfließt.
Von
der
Thalsohle
aus
sieht
der
Besucher
nach
keiner
Richtung
einen
Ausweg
und
fühlt
sich
von
der
übri-
gen
Welt
vollständig
abgeschnitten.
Kein
schweizerisches
einigt
auf
so
kleinem
Raum
eine
solche
Fülle
und
Mannigfaltigkeit
großartiger
und
wildromantischer
Landschaften
wie
das
Yosemite.
Die
Entstehung
des
Thals
wurde
anfangs
auf
Erosion
oder
Gletscherthätigkeit
zurückgeführt;
doch
hat
Prof.
gewiesen,
daß
es
höchst
wahrscheinlich
durch
gewaltige
Erschüt-
terungen
entstanden
ist,
die
die
Berge
auseinander
spalteten.
Die
herabgestürzten
Felsmassen
wurden
durch
die
Thätigkeit
des
Flusses
allmählich
mit
Geröll
ausgefüllt,
bis
sich
schließlich
der
jetzt
vor-
handene
ebene
Thalboden
bildete.
Geologisch
gehören
die
Berge
des
Yosemite
der
Granitformation
an.